Gemeinschaftsstand von
EnergieGenossenschaft und Gemeindewerk
auf der Gewerbeschau am 6. und 7. April 2019
Die Gewerbeschau findet alle 3 Jahre in Kaufungen statt. Diesmal hat das gute Wetter viele Gäste zum neuen Festplatz gelockt und auch zum Gemeinschaftsstand von EnergieGenosschenschaft und Gemeindewerk. Besonders gefreut hat uns, dass doch etliche Mitglieder mal vorbei gekommen sind, um sich über das ein oder andere Thema mit uns auszutauschen.
Auch wie ein Wechsel zu Lossestrom und Lossegas möglich ist und wie die aktuellen Konditionen aussehen, interessierte die Besucherinnen und Besucher. Hier konnten unsere Partner vom Gemeindewerk kompetent beraten. Und wie bei allen anderen Versorgern auch, wird auch hier der Wechselprozess von den Anbietern übernommen.
Für unsere kleinen Gästen hatten wir wieder ein Geschicklichkeitsspiel am Stand aufgebaut. Wer einen Metallstab ohne Kontakt um eine gebogenen Stab herumführen konnte, hat gewonnen. Leicht gesagt aber gar nicht so einfach. Und da jede Berührung einen ziemlich lauten Ton erzeugt hat, war auch mogeln nicht möglich.
Unser Fazit: eine gelungene Veranstaltung auf dem neuen Festplatz.
Nicht nur die kleinen Gäste hatten Spaß beim Geschicklichkeitsspiel. Die Aufsichtsräte
Cono Morena und Gerd Meckbach versuchten auch ihr Glück.
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Abschalten und genießen
Mit guter Laune dem Wetter getrotzt
Es lag sicher nicht am Kuchen, dass sich am Sonntag, 10. März trotz Regen und Sturm doch so viele Menschen vor dem Rathaus in Kaufungen getroffen haben. Es ging vielmehr darum, ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Und so haben sich nicht nur Mitglieder der EnergieGenossenschaft dick eingemummelt auf den Weg gemacht. Denn auch acht Jahre nach dem verheerenden Atomunglück von Fukushima hat das Thema nichts an Aktualität verloren – ganz im Gegenteil, treibt die Sorge über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde Woche für Woche europaweit tausende Jugendliche auf die Straße.
Trockenes Plätzchen wurde gerne angenommen
Die Mahnwache wurde wieder musikalisch begleitet. Mit Gitarren- und Akkordeonbegleitung wurden bekannte Lieder gesungen - nur der Text wurde dem Thema angepasst. Es gab genügend Handzettel, so dass alle mitsingen konnten. Danach ging es unter das geschützte Dach von Kellners Spielwelt, das uns freundlicherweise vom Genossenschaftsmitglied Ullrich Kellner für diesen Anlass überlassen wurde. So blieb nicht nur das Infomaterial trocken. Die Kinder konnten an den aufgestellten Tischen und Bänken spielen und die Erwachsenen hatten bei Tee, Kaffee, Keksen und leckerem Kuchen noch reichlich Zeit zum Schnuddeln.
Nicht nur Mitgliedern der EnergieGenossenschaft ist es wichtig, die Erinnerung wach zu halten.
Ruhe vor dem Sturm: Im wahrsten Sinne des Wortes konnten konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mahnwache im Anschluss hier Schutz vor dem stürmischen Wetter finden und sich austauschen.
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Engagement für Kohleausstieg
Trotz schlechten Wetters trafen sich 11 Mitglieder der EnergieGenossenschaft KaufungerWald am 8. Dezember 2018 am Kasseler Kulturbahnhof und folgten damit dem Demo-Aufruf „Kein fauler Kohle-Kompromiss - Wir lassen uns unsere Zukunft nicht verbauen! Klimaaufstand gegen das Mauern der Kohleindustrie!“
Junge Menschen vom Aktionsbündnis „Klimagerechtigkeit Kassel“ (KligK) redeten auf der Kundgebung der Bundesregierung und der Kohleindustrie eindrücklich ins Gewissen und mahnten einen sofortigen Ausstieg aus der Kohleverstromung an. Dabei waren sie um belegbare Argumente aus der Klimaforschung nicht verlegen.
Gute Laune bei der Demo: Mitglieder der EngergieGenossenschaft: Foto: Böth
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Mietstrom-Modell - Pressetermin auf dem Dach
Es ist nicht zu übersehen, die Häuser in Kaufungens „Neuer Mitte“ entstehen und verändern das Ortsbild – die Ortsteile rücken zusammen und verschmelzen. Mittendrin, das von der Gemeinde Kaufungen erstellte Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohneinheiten. Der Rohbau ist fertig und jetzt wurde Richtfest gefeiert. Auf dem Dach, die Photovoltaikanlange der EnergieGenossenschaft, die bei einem Ortstermin Ende November 2018 der Presse vorgestellt wurde.
Was hat die EnergieGenossenschaft mit dem Bau zu tun?
Die Installation einer Photovoltaik-Anlage mit 50 KW Leistung auf dem Dach ist fertig gestellt. Ja und? Es gibt doch mittlerweile zuhauf PV-Anlagen auf den Dächern. Das ist doch keine Meldung mehr wert, oder? Doch, diese Anlage ist eine Meldung wert, denn der erzeugte Strom wird nicht nur einfach in das Stromnetz eingespeist.
Mietstrom-Modell – was ist das?
Das Mieterstrommodell basiert auf dem Zusammenspiel von EnergieGenossenschaft, Vermieter, Mieter und Stromanbieter Die Anlage wird von der EnergieGenossenschaft installiert und betrieben. Der von der PV-Anlage erzeugte Strom wird von dem Kasseler Mietstromversorger prosumergy den Mietern zu einem günstigen Preis angeboten. Diese können dann frei entscheiden, ob sie am Mietstrommodell teilnehmen oder nicht.
Welche Vorteile hat das Mieterstrom-Modell für Mieter?
Bislang konnten von den Solaranlangen nur die Eigentümer profitieren. Mit dem Mietstrom-Modell können nun auch Mieter die Energiewende in den eigenen vier Wänden aktiv mitgestalten. Sie nutzen den preiswerten Solarstrom vom Dach und tun damit etwas Gutes für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. Ende Februar 2019 werden die ersten Mieter einziehen und können dann den von der Anlage erzeugten Solarstrom zu einem günstigen Preis beziehen.
Sind weitere Anlagen in Planung?
Dies soll für uns erst ein Anfang sein, denn wir haben derzeit Kontakt zu kommunalen Bauherren dreier weiterer Mehrfamilienhäuser, die stark daran interessiert sind, mit uns zusammen weitere "Mieterstromprojekte" umzusetzen.
Politik will Mietstrommodelle ausbremsen
Doch werden wir diese weiteren Planungen vermutlich nicht realisieren können, denn das Bundeswirtschaftsministerium plant zum 1. Januar 2019 eine weitere radikale Kürzung der Einspeisevergütung um 20% für PV-Dachanlagen ab 40 KW Leistung.
Diese Absenkung der Einspeisevergütung - wenn sie denn wie geplant umgesetzt wird - stellt den wirtschaftlichen Betrieb der von uns projektierten PV-Anlagen sehr in Frage und wir werden unsere Planungen auf Eis legen müssen.
Aber noch ist nichts entschieden und Sie können mit dazu beitragen, dass die Kürzungspläne des Wirtschaftsministeriums nicht umgesetzt werden!
Je mehr Personen die Online Petition 'Drohenden Kahlschlag der Solarenergie stoppen!' unterschreiben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Erfolg hat. Hier können Sie mehr über die Kampagne erfahren und unterzeichnen:
https://weact.campact.de/petitions/drohenden-kahlschlag-der-solarenergie-stoppen
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Eine starke Gemeinschaft
braucht Mitglieder. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich bereits für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung. So können Sie Mitglied werden
Stand: 31. Mai 2019
Mitglieder: 333
Verkaufte Anteile: 2982
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Mitglieder freuen sich über Gewinnauszahlung
„Die Generalversammlung (GV) möge beschließen…“ so wird jedes Jahr von den Mitgliedern der EnergieGenossenschaft KaufungerWald über den erwirtschafteten Jahresüberschuss entschieden.
Da das Geschäftsjahr 2018 sehr erfreulich verlief, konnte in der letzten GV ein Überschuss in Höhe von 66.982,30 € verteilt werden. Nachdem die Rücklagen gebildet wurden, konnten sich alle Mitglieder über 17,50 Euro pro Anteil freuen. Das entspricht 3,5% des Werts eines Geschäftsanteils und liegt damit deutlich über der zurzeit am Geldmarkt zu erzielender Rendite.
Doch nicht über die Verteilung des Jahresüberschusses entscheiden die Mitglieder in den zweimal im Jahr stattfindenden Generalversammlungen. Hier werden die Weichen für die Zukunft der EG gestellt: Die Ziele werden fortgeschrieben und angepasst, neue Ideen werden eingebracht und diskutiert, Projekte werden vorgestellt und beschlossen.
Dabei ist den Mitgliedern wichtig, dass bei allen Projekten, Investitionen und Auszahlungen die grundsätzlichen Ziele der EG im Vordergrund stehen. Und so beginnt der Geschäftsplan 2020 auch wie folgt: „Die EnergieGenossenschaft KaufungerWald e. G. hat weiterhin den Auf- und Ausbau einer lokalen, regenerativen und von den Bürgerinnen und Bürgern gestaltete Energieversorgung in und um Kaufungen zum Ziel.“
Die Windräder des Windparks Stiftswald tragen wesentlich zum Jahresüberschuss der EnergieGenossenschaft bei und kommen so allen Mitgliedern zugute.
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Beteiligung am Windpark Kreuzstein unter Dach und Fach
Bernd Winter und Raymond Deuchert, Vorstände der EnergieGenossenschaft, mit Thomas Meil, Geschäftsführer der Stadtwerke Witzenhausen, nach der Unterzeichnung des Beteiligungsvertrages. Foto: Regine Rohmund
Auf der Generalversammlung im November 2018 haben sich die Mitglieder mit großer Mehrheit für eine Beteiligung am Windpark Kreuzstein ausgesprochen. Die Vorstände Raymond Deuchert und Bernd Winter konnten diesen Wunsch jetzt umsetzen und waren am Dienstag, 11. Dezember zur Vertragsunterzeichnung in Eschwege. Hier ist der Sitz der Betreibergesellschaft SUN Windpark Kreuzstein GmbH, in der sich die Stadtwerke der Region Nordhessen zusammengeschlossen haben. Die EnergieGenossenschaft KaufungerWald investiert 261.000 €, was einer Beteiligung von 2% entspricht. Weiterlesen
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Erfolgsmodell Wind
Nordhessische Windparks übertreffen Erwartungen
Die Windparks Söhrewald/Niestetal, Rohrberg und Stiftswald haben im vergangenen Jahr 2017 die Erwartungen bei der Windausbeute und bei der Gewinnausschüttung übertroffen. Die drei Windparks haben dabei knapp 180 Millionen Kilowattstunden (kWh) erzeugt und damit 122.500 Tonnen CO2-Emisssionen vermieden. Der Strom wurde vollständig in das Kasseler Verteilnetz eingespeist. Rechnerisch wurden damit 71.500 Haushalte mit einem jährlichen Strombedarf von je 2.500 kWh versorgt. Und das, obwohl das Windjahr 2017 auch noch leicht unterdurchschnittlich war.
Die vollständige Pressemitteilung und weitere Infos finden Sie auf der Webseite http://www.windpark-stiftswald.de
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Neuer Aufsichtsrat gewählt, Beteiligung am WP Kreuzstein beschlossen.
Die letzte Generalversammlung der EnergieGenossenschaft KaufungerWald am Dienstag, 20. November 2018 hat mit ihren Beschlüssen Weichen für die Zukunft gestellt. Und darum ging es im Einzelnen:
Zu Beginn der Versammlung hat uns Lars Rotzsche-Walther, Projektleiter bei den Städtischen Werken und Mitglied der EnergieGenossenschaft, mit seinem Impulsreferat über die Windkraft in der Region über die bisherigen Entwicklungen informiert. Dabei hat er auch einen Ausblick auf die Zukunft der lokalen Energieversorgung gewagt und uns mit interessanten Details unterhalten, die erahnen lassen, wie viel Aufwand es bedeutet einen Windpark zu bauen und zu unterhalten. Klar wurde, dass es in unmittelbarer Nähe nur noch wenige neue Projekte geben wird.
Lars Rotzsche erläuterte in einem Impulsvortrag Stand und Perspektiven von regionalen Windparkprojekten.
Ab 2019 auch Beteiligung am Windpark Kreuzstein
So eingestimmt, hat uns im Anschluss Vorstandsmitglied Bernd Winter die genauen Modalitäten, die Chancen und Risiken einer Beteiligung am Windpark Kreuzstein dargelegt. Nachdem alle Fragen zur Zufriedenheit der anwesenden Genossenschaftsmitglieder geklärt waren, wurde mit großer Mehrheit eine Beteiligung in Höhe von ca. 262.000 € beschlossen.
Nach den guten Erfahrungen mit den Beteiligungen an den Windparks Söhrewald / Niestetal und Stiftswald, hätten sich einige Mitglieder sogar eine höhere Beteiligung gewünscht, als die angebotenen 2 % der Geschäftsanteile. Ähnlich wie bei den anderen regionalen Windparks hätte auch hier die Betreibergesellschaft - in diesem Fall SUN Windpark Kreuzstein GmbH – deutlich mehr Beteiligungen verkaufen können, als angeboten wurden.
Der Windpark wurde bereits 2017 fertiggestellt und der Regelbetrieb läuft seit Beginn dieses Jahres. Er besteht aus 8 Windenergieanlagen, die etwa 63,3 Gigawatt Strom im Jahr erzeugen. Der Strom wird direkt in das Umspannwerk Kaufunger Stiftswald eingespeist und dient so zur Deckung des Strombedarfs von rund 21.000 Haushalten in der Region. Bei dieser Rechnung wird davon ausgegangen, dass ein Haushalt durchschnittlich 3000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht. Wie auch bei den anderen Beteiligungen ist auch hier die Vergütung über 20 Jahre geregelt.
Neuer Aufsichtsrat gewählt
In der Satzung der EnergieGenossenschaft wird geregelt, wie Wahlen ausgeführt werden. Diese Paragraphen mussten auf den neuesten Stand gebracht werden, um allen Anforderungen zu genügen. Dazu gab es verschiedene Vorschläge, die lebhaft diskutiert wurden. Letztendlich wurde dem Wunsch nach geheimen Wahlen entsprochen, ein Prozedere, das auch als Standard für künftige Personenwahlen in die Satzung aufgenommen werden soll. 9 Personen stellten sich zur Wahl, alle bekamen die notwendige Mehrheit und können jetzt ihre Arbeit im Aufsichtsrat aufnehmen. Wir freuen uns besonders, dass in dem neuen Gremium auch Mitglieder aus Helsa und Nieste vertreten sind.
Reinhold Orth, Martin Lorenz, Ulf Schneider, Dietrich
Hoffmann, Gerd Meckbach, Hans-Joachim Binzel,
Cono Morena, Axel Großbernd, Klaus-Dieter Will
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