In der direkten Betroffenheit nach Fukushima fanden sich weltweit Menschen zu Mahnwachenzusammen, um für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie zu demonstrieren. Auch in Kaufungen standen teilweise mehr als 200 Menschen vor dem Rathaus. In der Folge waren 750 Menschen in Kaufungen bereit, mit dem Aufkleber „1000 Jahre Kaufungen, Atommüll strahlt länger“ öffentlich zu zeigen, dass sie gegen Atomkraft sind. Im Herbst 2011 stand die Entscheidung im Gemeindeparlament an, mit einem kommunalen Versorgungswerk den Stromnetzbetrieb zu übernehmen.
Einige Menschen aus dem Umfeld der Mahnwachen konnten sich ein Versorgungswerk gemeinsam mit einem der größten deutschen Betreiber von Atomkraftwerken nicht vorstellen. Dies wurde auch in die Debatte eingebracht.
Um einen konstruktiven Beitrag zur Energiewende und für ein zukünftiges kommunales Versorgungswerk zu leisten wurde beschlossen, die EnergieGenossenschaft Kaufungen zu gründen.Im Lauf des Jahres ist die Idee zur Gründung einer Genossenschaft weiter gewachsen. Ziel war mit einer Anlage zur Stromproduktion zu starten